Expertengutachten gibt gute Noten für schweizerischen Sicherheitsbericht für ein Entsorgungskonzept radioaktiver Abfälle
Die Kernenergieagentur (NEA) der OECD hat soeben ein Gutachten mit dem Titel Die Sicherheit der geologischen Tiefenlagerung von BE, HAA und LMA in der Schweiz veröffentlicht. Dieses Gutachten fasst die Ergebnisse einer internationalen und unabhängigen Überprüfung der radiologischen Langzeitsicherheitsanalyse er Tiefenlagerung radioaktiver Abfälle im Opalinuston des Zürcher Weinlands zusammen. Der zugrundeliegende Sicherheitsbericht war von der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) erstellt worden [NTB 02-05].
In ihren wichtigsten Folgerungen kommen die Experten zum Schluss, dass der Nagra-Sicherheitsbericht:
robust ist, eine hohe Qualität aufweist und auf einer fundierten Methodik beruht,
ein bemerkenswert ausgereiftes Dokument ist in Anbetracht der gegenwärtigen Entwicklungsphase des schweizerischen Programms. Im Speziellen hat die Nagra ein ausgereiftes und machbares Entsorgungsprojekt vorgestellt, das sich auf eine eigene Ausgestaltung des Mehrfachbarrierenkonzepts abstützt. Es wurden umfassende Forschungsergebnisse und Informationen zum Standorterarbeitet und dokumentiert, und es ist offensichtlich, dass eine sorgfältig geplante Vorgehensweise für die Behandlung von Ungewissheiten angewandt wurde. Um Ungewissheiten noch weiter zu charakterisieren und zu reduzieren, sind zusätzliche, gut durchdachte Forschungsarbeiten im Gange,
eine wichtige Unterstützung zur gegenwärtigen Diskussion des weiteren Vorgehens im schweizerischen Programme zur Entsorgung von hochaktiven und langlebigen Abfällen liefern wird.
Das Expertengutachten wurde auf Anfrage des schweizerischen Bundesamts für Energie (BFE) durchgeführt.
